1960

Verschiedene Unternehmen beschafften druckgasbefüllte Tankwagen, um Unternehmen und Privathaushalte mit Flüssiggas zum Heizen zu versorgen. Da Gasleitungen bis in die 1980er Jahre noch nicht flächendeckend vorhanden waren, wurden in ländlichen Gebieten bevorzugt Gasspeichereinrichtungen eingerichtet, die über die Schiene beliefert wurden, während Flüssiggase wie Propan oder Butan mit Lastwagen zu den Haushalten transportiert wurden. In Wagengruppen oder als Einzelwagen sind die druckgasbefüllten Tankwagen, die anfangs in Gelb und Orange aus den späten 1960er Jahren waren, in vielen Güterzügen auf Haupt- und Nebenstrecken zu finden. In den frühen 1960er Jahren setzte sich zunehmend grau-weiß oder kieselgrau gegenüber dem zuvor verbreiteten eisengrau durch. Die meisten vierachsigen Ausführungen hatten das, was als Bodenentwässerung bekannt ist, d.h. die Flansche und Ventile befinden sich im Bereich des Kesselbodens. Im Zag-Typ ist codiert, dass das Fahrzeug ein Tankwagen (Z) mit vier oder mehr Radsätzen (a) für komprimierte, verflüssigte oder unter Druck stehende Gase (g) ist.

Die Wagen dieser Serie werden von der Uerdinger Waggonfabrik hergestellt und hauptsächlich an Waggonvermietungsunternehmen wie die Eisenbahnverkehr A.G. EVA verkauft (EVA, die später in die VTG eingegliedert wurde, war Partner im Herstellungswerk).

Der vergleichsweise große Dachüberstand mit den radial zulaufenden Abstandsplatten war charakteristisch für die Uerdinger Wagen mit angebauten Sonnenschutzdächern. Die zentrale Mannlochöffnung an der nicht mit Handbremse versehenen Seite war bis etwa Mitte der 1960er Jahre in Neubauten üblich.
 

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Letztes Update am 10th von July 2022 um 16:37

Mitwirkende: Tudor C.

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