Am Anfang der 1960er Jahre organisierte die Deutsche Bundesbahn (DB) eine Umfrage zu den
Vorlieben der Reisenden, und es stellte sich heraus, dass etwa 3/4
die Abteilwagen bevorzugten, während 1/4 die Salonwagen
bevorzugten. Nach dieser Umfrage wurden die ersten Prototypen von
2-Sitzer- und 4-Sitzer-Abteilwagen entwickelt, die für die
Rheingold- und Rheinpfeil-Züge konzipiert waren. Doch die
niederländischen und schweizerischen Eisenbahngesellschaften
(Länder, die von den Rheingold- und Rheinpfeil-Diensten betroffen
waren) lehnten die Idee ab, da sie der Meinung waren, dass die
Anzahl der Sitzplätze in jedem Wagen zu gering sei. Als Kompromiss
entwickelte die Deutsche Bundesbahn (DB) einen 9x
6-Sitzer-Abteilwagen.
Quellen: http://www.dbtrains.com/en/coaches/epochIII/rheingold-tee/avm
Die ersten 10x Einheiten wurden 1962 von WMD in Donauwörth für den
Rheingold-Service gebaut.
Jeder Abteilwagen hat 9 Abteile mit jeweils 6 Sitzen (insgesamt 54
Sitze) im Vergleich zu den zuvor verwendeten 1. Klasse Wagen, die
10 Abteile hatten. Die Abteile sind durch Schiebetüren und
Trennwände mit großen Fenstern vom Flur getrennt. Jedes Abteil ist
mit Deckenbeleuchtung und individuell verstellbaren Leselampen über
jedem Sitz ausgestattet. Alle Sitze sind individuell einstellbar.
Da die Abteile 2,322 Meter breit sind, gibt es viel Beinfreiheit.
Die Fenster sind 1,40 m breit.
Diese Wagen waren in Blau/Elfenbeinweiß lackiert und waren an ihren
runden Dächern erkennbar.
Technische Details:
- Gewicht: 43,4 t
- Spurweite: 2500 mm
- Länge: 26400 mm
- Abstand zwischen den Drehgestell-Mittelpunkten: 19000 mm
- Breite: 2825 mm
- Höhe: 4050 mm
- Drehgestelle: MD 50 (Minden Deutz)
- Höchstgeschwindigkeit: 160 km/h (später, in Epoche IV, 200
km/h)
- Alle Wagen sind mit einem Achsgenerator zur Energieversorgung
ausgestattet (diese werden in Epoche IV entfernt)
Die Wagen waren ursprünglich als SA4üms geplant, wurden aber bei
der Lieferung bereits als Av4üm-62 mit den Nummern 10401 bis 10410
registriert.
Quellen: http://www.dbtrains.com/en/coaches/epochIII/rheingold-tee/avm
14x Einheiten wurden zwischen 1964 und 1965 von WMD in Donauwörth
für die TEE-Züge Blauer Enzian und Helvetia gebaut.
Die Wagen sind in den TEE-Farben bordeauxrot/elfenbeinweiß
lackiert.
Die Wagen sind als Av4üm-62 registriert, Nummern 10423 bis 10436.
Quellen: http://www.dbtrains.com/en/coaches/epochIII/rheingold-tee/avm
Als die Rheingold- und Rheinpfeil-Dienste 1965 den TEE-Status
erhielten, bekamen die ursprünglich für diese Dienste gebauten
Wagen zwischen 1966 und 1967 die TEE bordeauxrot/elfenbeinweiß
Farben. Diese Wagen wurden auch auf anderen TEE-Verbindungen
eingesetzt und oft gab es in diesem Zeitraum von 2 Jahren TEE-Züge
mit gemischten Zusammensetzungen von Wagen in beiden
blau/elfenbeinweiß Farben und bordeauxrot/elfenbeinweiß Farben.
Quellen: http://www.dbtrains.com/en/coaches/epochIII/rheingold-tee/avm
Bis 1968 ändern sich die Registrierungen von Av4üm-62 zu
Avümh111 und alle Wagen erhalten
UIC-Registrierungsnummern 61 80 19-80:
- Wagen 10401 bis 10422 erhalten die Registrierungen 61 80 19-80
001 bis 022;
- Wagen 10422 bis 10436 erhalten die Registrierungen 61 80 19-80
101 bis 114.
Quellen: http://www.dbtrains.com/en/coaches/epochIII/rheingold-tee/avm
Zwischen 1967 und 1968 werden 30 zusätzliche Einheiten gebaut:
- 6 Einheiten werden 1967 von WMD in Donauwörth gebaut und sind
registriert 61 80 19-80 023 bis 028;
- weitere 15 Einheiten werden 1967 von WMD in Donauwörth gebaut und
sind registriert 61 80 19-80 115 bis 129;
- 9 Einheiten werden 1968 von Wegmann gebaut und sind registriert
61 80 19-80 130 bis 138.
Im Vergleich zu den vorherigen Einheiten haben diese Wagen gerade
Dachenden.
Quellen: http://www.dbtrains.com/en/coaches/epochIII/rheingold-tee/avm