In 1964, Switzerland planned a national exhibition (Expo '64) in Lausanne. This raised a unique challenge for the Swiss Federal Railways (the SBB) that had to secure the transport of visitors from all over Switzerland to Lausanne (at the time not so many people owned a car and other modes of transport such as buses were not yet available to such an extent as it is the case today). But all modern locomotives were used in regular service and only old locomotives were available for the necessary extra trains needed to get people to and from the exhibition.

This was far from ideal and it became obvious new vehicles had to be purchased. At first, the SBB looked to buy new locomotives from existing series. The Re 4/4 and Ae 6/6 were available at the time but neither proved to be a viable solution, either for logistic reasons or performance issues. It also soon became apparent that the trains had to operate as commuter trains (very flexible and ready for use in a short timeframe) so, despite the bad experiences with the RFe 4/4, the railcars seemed to be the solution. And the success of the Ce 4/4 railcars of the BLS, offering high performance and thus the desired traction, further comforted the SBB in their choice.

The specifications for the new railcar were based on the Ce 4/4 of the BLS:
- doors over bogies;
- one pantograph (since the introduction of the double abrasive strips, a second pantograph was not considered necessary);
- inclined fronts.

The specifications also required the following:
- the railcars should be used both in regional and express services;
- they should be able to replace the Ae 3/5 and Ae 3/6 locomotives;
- the power should amount to 1988 kW or 2720 hp (higher compared with the BLS Ce 4/4 but also the SBB Re 4/4 locomotives and their 2450 hp);
- top speed of 125 km/h;
- regenerative braking;
- multiple-unit train control.

The units had to be available for testing purposes a reasonable time ahead of the exhibition and also be conceived for the long run, not only for the needs of the exhibition.

The mechanical construction of the vehicles was entrusted with the Schweizerische Industrie Gesellschaft (SIG) and Schweizerische Wagons- und Aufzügefabrik Schlieren (SWS) while the electrical equipment came from Brown, Boveri & Cie (BBC) and from Maschinenfabrik Oerlikon (MFO).

1959

Die 6 Prototypen mit den Nummern 1401 bis 1406 wurden zwischen 1959 und 1960 geliefert. Die erste Serie von 6 Triebwagen kostete die SBB über sechs Millionen Franken (eine Million Franken pro Fahrzeug), was im Vergleich zum Preis einer Elektrolokomotive teurer war.

Die technische Ausstattung ist größtenteils unter dem Fahrgastraum installiert, was die Eingänge im Vergleich zu Standard-Personenwagen deutlich höher machte. Weitere Komponenten zusammen mit der Toilette wurden in der Mitte des Fahrzeugs installiert, wodurch der Fahrgastraum in 2 Teile geteilt wurde.

Die verwendete Technologie verursachte einige Vibrationen und das Fahrzeug erhielt seinen Spitznamen "Schüttelbecher".

Die ursprüngliche Sitzanordnung: 64 Sitzplätze in einer 2. Klasse Konfiguration (32 Raucher- und 32 Nichtraucherplätze).

Die Triebwagen waren nur mit einem einfachen federnd gelagerten Abschlepphaken ausgestattet, der seitlich beweglich war, um das Kopplen der Fahrzeuge in engen Kurven zu erleichtern. Da aus ästhetischen Gründen auf eine Schraubenkupplung verzichtet wurde, konnten zwei Triebwagen nur mit einer Hilfskupplung miteinander verbunden werden. Diese war daher als Ausstattungsstück im Fahrzeug vorhanden. Vollkupplungen wurden einige Jahre später angebracht.
 

1959

Mai 24

Der erste Prototyp RBe 4/4 1401 wird geliefert und der Presse präsentiert. Bei der Präsentation wurden die Lieferverzögerung von einem Monat und die hohen Kosten nicht erwähnt. Vielmehr lobte man die moderne Triebwagen und die gelieferte Leistung.

Die ersten Test- und Einstellfahrten begannen kurz darauf. Doch nach nur einer Woche wurden die Testfahrten abgebrochen und zusammen mit dem zweiten Prototyp RBe 4/4 1404 gingen die 2 Einheiten in den Regelbetrieb auf den Strecken St. Gallen - Zürich - Bern und Biel - Lausanne - Genève (oder Brig). Die 2 Triebwagen erreichten eine tägliche Kilometerleistung von 1234 km bzw. 1522 km, was im Vergleich zu den damals eingesetzten Lokomotiven enorm war.

Die Triebwagen wurden zusammen mit passenden Personenwagen der EW-Serie ("einheitswagen" oder "Standardwagen") und Steuerwagen mit Gepäck- und Postabteil FZt4ü (später DZt) eingesetzt. Die Steuerwagen wurden aus den Standard EW I-Wagen gebaut, indem eine Fahrerkabine passend zum RBe 4/4 hinzugefügt wurde.

Wie erwartet waren die kurzen Testfahrten nicht ausreichend (die Fahrzeuge waren ungetestet und das Personal ungeschult). Dies führte zu regelmäßigen Problemen und die Triebwagen wurden oft durch Standardlokomotiven ersetzt, um den Betrieb sicherzustellen.
 

Betrifft Registrierungsnummer(n): 1401

1959

Juli

RBe 4/4 1405 ist ausgeliefert.  

Betrifft Registrierungsnummer(n): 1405

1959

Juli 25

RBe 4/4 1404 erlitt einen Brand in Nyon. Das schnelle Eingreifen des Personals minimierte den Schaden, und der Triebwagen war reparabel und wurde vorübergehend aus dem regulären Dienst genommen und durch den neu gelieferten RBe 4/4 1405 ersetzt.  

Betrifft Registrierungsnummer(n): 1404, 1405

1959

Dezember

Bis zum Ende des Jahres werden auch die Einheiten 1402 und 1406 geliefert. Mit 5 Triebwagen konnte die SBB wieder Testfahrten parallel zum regulären Betrieb aufnehmen.  

Betrifft Registrierungsnummer(n): 1402, 1406

1960

RBe 4/4 Nummer 1405 verunglückte in Gland. Der Zug-Sicherheitsmagnet riss einen Holzschwellen an einem Bahnübergang heraus, was dazu führte, dass der gesamte Zug bei 125 km/h entgleiste. Glücklicherweise gab es keine schweren Verletzten.

Aus Sicherheitsgründen wurde das Zugschutzsystem bei allen Triebwagen entfernt und sie konnten den regulären Betrieb fortsetzen, indem ein zweiter Fahrer hinzugefügt wurde.
 

Betrifft Registrierungsnummer(n): 1405

1960

Januar 8

Der letzte Prototyp RBe 4/4 1403 wird ausgeliefert.  

Betrifft Registrierungsnummer(n): 1403

1960

Mai

RBe 4/4 1406 wurde für einige Wochen nach Deutschland geschickt, um weitere Testläufe durchzuführen. Diese Fahrten fanden teilweise auf Strecken ohne Oberleitungen statt, sodass der Triebwagen von Dampflokomotiven gezogen wurde. Nach Abschluss der Fahrten kehrte der Triebwagen zurück in die Schweiz.

Gleichzeitig wurden auch in der Schweiz Testfahrten fortgesetzt.
 

1960

Juni 14

RBe 4/4 1401 erleidet einen Brand in Amriswil und erleidet umfangreiche Schäden. Es wird rechtzeitig durch RBe 4/4 1406 ersetzt, das gerade rechtzeitig aus den Testfahrten in Deutschland ankommt.

Die Untersuchung der 2 Brände ergab, dass Überhitzung die Ursache war, aufgrund der Positionierung der Belüftungsöffnungen im Dach, oberhalb der Türen (sie gewährten nicht genug Belüftung). Dies wird in der Serienproduktion geändert.
 

Betrifft Registrierungsnummer(n): 1401

1963

Die Prototypen bewährten sich und nach nur 3 Jahren begann die Serienproduktion. Es wurden 76 Einheiten bestellt und als RBe 4/4 1407 bis 1482 registriert.  

2008

Mai

Der Depot und Eisenbahnfahrzeuge Koblenz Club (DSF) wurde autorisiert, den verbleibenden Prototyp RBe 4/4 1404 als Ersatzteilzulieferer für RBe 4/4 1405 zu verwenden.  

Betrifft Registrierungsnummer(n): 1404, 1405

Quellen: http://www.dsf-koblenz.ch/index.php/08/10-04/118-2008-11-03-ersatzteilspender-rbe-1404

2008

November

Nachdem alle nützlichen Teile entfernt wurden, um als Ersatzteile für den RBe 4/4 1405 von seinem Besitzer Depot und Rail Vehicles Koblenz Club (DSF) verwendet zu werden, wird der RBe 4/4 1404 zur Verschrottung nach Kaiseraugst überführt .  

Betrifft Registrierungsnummer(n): 1404, 1405

Quellen: http://www.dsf-koblenz.ch/index.php/08/10-04/118-2008-11-03-ersatzteilspender-rbe-1404

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Letztes Update am 13th von November 2019 um 21:39

Mitwirkende: Tudor C.

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