Investitionen von 300 Millionen CHF: Die SBB modernisiert ihre IC2000-Doppelstockwagen.
Dies ist die wichtigste Modernisierung in der Geschichte des
Fernverkehrs der SBB: Die 341 zweigeschossigen IC2000-Wagen werden
für den Betrieb für weitere 20 Jahre modernisiert. Für Reisende
bedeutet das ab 2019 mehr Komfort. Die Züge werden gemäß dem
Behindertengleichstellungsgesetz modernisiert. Die SBB investiert
300 Millionen Franken in dieses Projekt.
Reisende können den erhöhten Komfort genießen, der an Bord der 341
Duplexwagen des Typs IC2000 angeboten wird: Ihr äußeres
Erscheinungsbild und das Innendesign werden erneuert, und ein
wirtschaftliches LED-Beleuchtungskonzept wird eine angenehme und
klare Atmosphäre gewährleisten. Die Steckdosen werden mit Tablets
integriert, die mobile Empfangsqualität verbessert, und
Notrufterminals installiert. Darüber hinaus werden die Teppiche und
Kissen ersetzt, die abgenutzten Objekte werden aufgearbeitet. Die
SBB installiert Wickeltische und erweitert den Business-Bereich.
Auch die Speisewagen werden aufgewertet. Die IC2000 werden einer
vollständigen technischen Überprüfung unterzogen und unterliegen
Konservierungsmaßnahmen; die Außenseite dieser Wagen wird neu
gestrichen.
Der Platz für Fahrräder im IC2000 hat jetzt in jeder Komposition
neun Fahrradstellplätze, zuvor waren es fünf. Die Zugmodernisierung
entspricht dem Behindertengleichstellungsgesetz. Insbesondere der
Zugang zu den Fahrzeugen wird optimiert. Die Arbeiten werden in den
SBB-Werken in Olten durchgeführt, prinzipiell von 2019 bis 2024.
Die SBB wird für diesen Zweck mehr als 300 Millionen Franken
investieren.
IC2000-Züge bilden die Grundlage der InterCity-Flotte. Sie wurden
für den Hauptverkehr entworfen und zwischen 1997 und 2004
angeschafft. Sie verkehren zwischen Genf, Bern und St. Gallen sowie
zwischen Romanshorn und Brig. Die IC2000-Flotte wird auch nach den
Modernisierungsarbeiten wichtig bleiben: Sie wird der wachsenden
Nachfrage nach Sitzplätzen gerecht werden. Die Flottenstrategie der
SBB sieht das Mid-Life-Upgrade von 40-jährigen Zügen vor, um einen
zuverlässigen Betrieb für weitere 20 Jahre zu gewährleisten.
Jedes Jahr investiert die SBB fast 1 Milliarde Franken in den Kauf
und die Modernisierung von Zügen. In den letzten Jahren hat die SBB
ihre Flotte der VU IV- und EC-Fahrzeuge komplett modernisiert: 508
VU IV-Wagen und 232 EuroCity-Wagen wurden für 200 Millionen Franken
renoviert, was ihnen ermöglicht, weitere 20 Jahre zu fahren. Die
alten grünen Wagen sind verschwunden. Bis 2014 wurden auch 18
einstöckige Speisewagen umgebaut, was insgesamt 6,5 Millionen
Franken kostete. Seit 2012 haben 44 Züge und 308 Wagen der
InterCity ICN eine vollständige Renovierung für 130 Millionen
Franken erfahren. Mehr als die Hälfte dieser Fahrzeuge hat bereits
ihre neue Lackierung auf den Schienen. Schließlich wurden 170
Bpm51-Wagen für den Einsatz bis 2022 modernisiert.
Die ersten beiden vollständig modernisierten IC2000-Fahrzeuge
IC2000-Züge befördern täglich etwa 180.000 Passagiere. Seit dem
Sommer 2018 wurden die ersten von 341 IC2000-Wagen vollständig
entleert und renoviert. Jetzt präsentiert die SBB die ersten beiden
modernisierten Prototypen in den Werkstätten in Olten.
Die vollständige Renovierung der IC2000-Fahrzeugflotte ist das
wichtigste Modernisierungsprojekt für Schienenfahrzeuge in der
Geschichte des Personenverkehrs. Die SBB investiert über 300
Millionen CHF in die Erneuerung der 341 betroffenen Fahrzeuge, die
zusammen mit den Re460-Lokomotiven das Rückgrat des Schweizer
Fernverkehrs bilden. Die Kunden werden in mehrfacher Hinsicht
profitieren. Mit der Modernisierung wird die Innenaufteilung der
Fahrzeuge heller, ein neues Konzept der indirekten LED-Beleuchtung
sorgt für eine freundliche und einladende Atmosphäre. Alle Wagen
werden mit neuen Sitzen und neuen Teppichen ausgestattet. Die
Steckdosen werden direkt in die neuen Fächerregale integriert, die
Business-Zone wird mit einem Bürobereich ausgestattet, der mit
induktiven Ladeflächen für Smartphones versehen ist. Der mobile
Empfang wird ebenfalls durch funkdurchlässige Fenster verbessert,
die erstmalig in solchem Umfang eingesetzt werden und bereits an
zukünftige Generationen tragbarer Funktechnik (5G) angepasst sind.
Die Speisewagen des IC2000-Parks werden umgestaltet. Sie werden mit
neuen Tischen und neuen Sitzen ausgestattet und eine moderne sowie
helle Atmosphäre präsentieren. Schließlich werden die
Toilettenkabinen der Familienwagen mit Wickeltischen ausgestattet.
Bereits vor der Modernisierung wurde die Anzahl der Fahrradplätze
in den 40 betroffenen Wagen von 200 auf 360 erhöht. Auch die
Sicherheit kommt nicht zu kurz. Zusätzliche Sicherheitsmerkmale wie
Gegensprechanlagen für Reisende oder Brandmeldevorrichtungen werden
ebenfalls in den Wagen installiert. Die Modernisierung der
Fahrzeuge umfasst zudem eine umfassende technische Überholung und
die Lackierung der CFF-farbenen Fahrzeugkarossen, deren optisches
Erscheinungsbild mit dem der neuesten Züge harmonisiert wird.
Die Renovierung der IC2000-Fahrzeugflotte ist eine wichtige
Aufgabe. Zwischen 2019 und 2024 werden mehr als 120
CFF-Spezialisten täglich daran arbeiten, den Fahrzeugen neuen Glanz
zu verleihen: Mechaniker, Elektriker, Tischler, Schlosser, Maler,
Logistiker, Arbeitsvorbereiter, Techniker. Die Modernisierung eines
Wagens dauert 8 Wochen. Alle drei Arbeitstage wird ein Fahrzeug
fertiggestellt. Die Werkstätten in Olten arbeiten gleichzeitig an
14 Fahrzeugen, was mehr Wagen sind als üblich. Insgesamt werden
mehr als 32.000 Sitze renoviert, 40 Kilometer Teppich verlegt und
mehr als 120 Tonnen Farbe aufgetragen. Nach Abschluss dieser
Renovierungen werden die Fahrzeuge bereit sein, in den nächsten 20
Jahren zuverlässig im Schweizer Schienennetz zu verkehren. Nach der
Prototypenphase wird die Serienproduktion voraussichtlich Ende 2019
beginnen. Der erste modernisierte IC2000-Zug wird im Herbst 2019
betriebsbereit sein. Neben den neuen Doppelstockzügen für den
Fernverkehr werden die IC2000-Züge in Zukunft ebenfalls ein
zentrales Element der CFF-Fernverkehrsflotte sein, sowohl im
InterCity- als auch im InterRegio-Verkehr.
Laut der SBB-Strategie werden Schienenfahrzeuge in der Mitte ihres
Lebenszyklus (40 Jahre) einer vollständigen Modernisierung
unterzogen, damit sie in den nächsten 20 Jahren zuverlässig
verkehren können.
Modernisierung der SBB-Fernverkehrszüge
Bis 2024 werden alle Züge, die auf den Hauptlinien der SBB
verkehren, modernisiert. Das Modernisierungsprogramm umfasst die
Allgemeinverfügung von Klimaanlagen, 2-1-Sitze in der ersten
Klasse, Steckdosen der 1. und 2. Klasse und barrierefreien Zugang.
Ein Speisewagen wird in alle InterCity-Züge integriert.